Fehlschlüsse in der Interpretation von (kommunalen) Bildungsdaten
Art: Bildungslandschaft meets...
Ort: online
Datum: 06.12.2024
Uhrzeit: 10:30–12:00 Uhr
Unsere dritte Veranstaltung im kurzweiligen Online-Format „Bildungslandschaft meets…“ widmete sich der Frage, welche Fehlschlüsse in der Interpretation und Darstellung von (kommunalen) Bildungsdaten auftreten können. Für den Impulsvortrag konnten wir Dr. Friederike Hertweck, Wissenschaftlerin am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V., gewinnen.
Anhand von Beispielen aus den Medien und Wissenschaft erläuterte sie häufig auftretende statistische Fallstricke: Vom Unterschied zwischen relativen und absoluten Häufigkeiten, Stichprobenverzerrungen, der Herausforderung sozial erwünschten Antwortverhaltens, Korrelation versus Kausalität bis hin zu den Vor- und Nachteilen verschiedener grafischer Darstellungsformen. Für die Datenvisualisierung griff Frau Dr. Hertweck auf die Selbstkritik des „Economist“ zurück. Diese finden Sie hier.
Die begleitende Mentimeter-Befragung ermöglichte es den Teilnehmenden, ihre Einschätzungen zu den verschiedenen Themen zu äußern. Dabei zeigte sich, dass es nicht immer einfach ist, ad hoc die richtige statistische Antwort zu finden. Folgende Punkte wurden von den Teilnehmenden als Herausforderung im Umgang mit Daten genannt: Die Vergleichbarkeit, die fehlende Kleinräumigkeit und die Verfügbarkeit der Daten. Als neu oder „Aha-Momente“ wurden vor allem die Vergleichbarkeit von Stichproben und das Phänomen der Antwortverzerrung durch soziale Erwünschtheit genannt. Herausforderungen in der Vergleichbarkeit bestehen beispielsweise bei der Pisa-Studie. Da das Studiendesign für jedes Erhebungsjahr unterschiedlich ist, eignet sich die Pisa-Studie weniger für einen Vergleich desselben Landes über mehrere Erhebungsjahre hinweg.
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