Fokus Sozialraum: Möglichkeiten eines raumbezogenen Monitorings revisited
9. Online-Treffen der Expertengruppe DKBM
Art: | Expertengruppe |
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Ort: | virtueller Konferenzraum |
Datum: | 12.07.2023 |
Uhrzeit: | 09:00–13:00 Uhr |
Ein sozialraumbezogenes Bildungsmanagement hat den Anspruch, ungleiche Chancen im Bildungssystem möglichst gut abzufangen und auszugleichen. Für die Steuerung wird daher neben der Kreis- oder Stadtebene auch die kleinräumige Betrachtung relevant. Um Ressourcen und Maßnahmen innerhalb der Kommune entsprechend bedarfsgerecht zuzuteilen und zu gestalten, ist der Aufbau eines sozialraumbezogenen Bildungsmonitorings mit einer entsprechenden Datenbasis notwendig. Planung und Umsetzung beinhalten zahlreiche Herausforderungen, werden darunter doch verschiedene Fragestellungen, Raumdefinitionen und Umsetzungsvariationen gefasst. In dem mittlerweile 9. Kollegialen Netzwerktreffen der „Expertengruppe DKBM“ griffen wir das Thema erneut auf.
In den Praxisberichten aus drei unterschiedlich strukturierten Kommunen wurde deutlich, wie offen der Begriff des sozialräumlich orientierten Bildungsmanagements gefasst ist und wie verschieden die Bearbeitungsansätze abhängig von der kommunalen Bildungsherausforderung ausfallen können. Die Impulsgebenden berichteten von der gemeinsamen Datenauswertung für und mit kreisangehörigen Kommunen (Kreis Groß-Gerau), von der Idee und ersten Schritten zu einem Chancenindex (Ostalbkreis) und von der Entwicklung und regelmäßigen Anpassung eines bildungsbedarfsbezogenen Index für Grundschulen (Stadt Augsburg). Hierbei wurde einerseits die Bedeutung einer (strategisch fundierten) Klärung der leitenden Fragestellung und des geplanten Vorgehens hervorgehoben. Andererseits wurde deutlich, wie entscheidend die fachlich fundierte und partizipativ gestalteten Auswahl und Operationalisierung der Indikatoren ist, für eine sinnvolle Analyse ebenso wie für die Akzeptanz und Weiterarbeit mit den Ergebnissen. Denn für eine nachhaltige Umsetzung und Wirksamkeit ist nicht allein das Analyseergebnis relevant, sondern die Qualität des Aushandlungsprozesses und der daraus entwickelten Maßnahmen und regelmäßiger Revisionen.
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