BIBB Report 3/2017: Qualifikations- und Berufsfeldprojektion bis 2035. Regionale Unterschiede prägen die beruflichen Arbeitsmärkte
In seinem aktuellen Report fasst das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) regionalspezifische Entwicklungstrends der regionalen Arbeitsmärkte bis 2035 zusammen. Der Report unterteilt das Bundesgebiet in sechs Regionen. Denn je nach Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur zeichnen sich für die unterschiedlichen Regionen unterschiedliche Arbeitsmarktkonstellationen ab. Im Vergleich zum Bund gibt es in Hessen weniger verarbeitendes Gewerbe und eine stärkere Konzentration von Finanz- und Versicherungswesen, Verkehr und Lagerei. Demografisch weist die Region kaum Unterschiede zum Bund auf.
Insgesamt hält der Report fest: Deutschland muss sich, trotz der hohen Zahl an Zuwanderung, auf zunehmende Fachkräfteengpässe einstellen, bisherige regionale Wirtschaftsschwerpunkte zeigen sich auch in einer langfristigen Arbeitsmarktbilanzierung in den Berufen. Außen- und Binnenwanderungsströme könnten sich ebenfalls an die wirtschaftliche Situation anpassen. Für alle Regionen ist eine zunehmende Akademisierung des Arbeitsangebots zu verzeichnen. Bis 2035 wird, ebenfalls für alle Regionen, die Zahl erwerbstätiger Spezialistinnen und Spezialisten, Expertinnen und Experten zu-, die Zahl an benötigten Helferinnen und Helfern hingegen abnehmen.