Bildungskommune Frankfurt: Gemeinsam für mehr Bildungsteilhabe mitten im Quartier
Die Stadt Frankfurt am Main hat vier Pilotstadtteile für das Projekt „Bildungskommune Frankfurt“ ausgewählt: Kalbach-Riedberg, Höchst, Ginnheim und Ostend. In sogenannten Stadtteillaboren will die Stadt dort gemeinsam mit den Bürger*innen herausfinden, wie Bildung für alle zugänglicher gestaltet werden kann.
„Ziel des Programms Bildungskommune ist es, Bildungsangebote und -akteure zu vernetzen und sichtbarer zu machen, um so einen besseren und niedrigschwelligen Zugang zu ermöglichen“, betont Bildungsdezernentin Sylvia Weber. Die Erkenntnisse aus den Pilotstadtteilen sollen die gesamte Frankfurter Bildungslandschaft bereichern.
Die vier ausgewählten Stadtteile repräsentieren unterschiedliche Typen hinsichtlich ihrer sozialen Strukturen sowie ihrer Bildungsbeteiligung. Kalbach-Riedberg (Typ 1) und Höchst (Typ 2) stehen exemplarisch für gegensätzliche demografische Strukturen, während Ginnheim und Ostend (Typ 3) mit ihrer heterogenen Bevölkerungsstruktur den städtischen Durchschnitt vertreten. Damit sollen möglichst viele Realitäten innerhalb Frankfurts berücksichtigt werden.
Von Mai 2025 bis Sommer 2026 bieten die jeweiligen Stadtteillabore Raum für Austausch und gemeinsame Ideenentwicklung. In Formaten wie Workshops, Veranstaltungen sowie mobilen und digitalen Angeboten können die Bürger*innen ihre Perspektiven einbringen und aktiv mitgestalten. Zum Auftakt wird das Programmteam flexibel und sichtbar im öffentlichen Raum – etwa auf Spielplätzen, Wochenmärkten oder Stadtfesten – unterwegs sein, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Ziel der Labore ist es, die Erfahrungen und Bedarfe der Frankfurter*innen mit den kommunalen Daten zusammenzuführen und so eine Grundlage für ein wirkungsvolles datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement zu schaffen.
Die Initiative wird im Rahmen des Förderprogramms „Bildungskommunen“ des Europäischen Sozialfonds Plus und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung umgesetzt, an dem Frankfurt von Dezember 2023 bis Dezember 2027 teilnimmt. Diesen Prozess begleitet die Regionale Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement Hessen beratend und unterstützt Frankfurt bei seiner Weiterentwicklung des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements.
Weitere Informationen sind auf der Website der Stadt Frankfurt am Main verfügbar.