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Bildungspreis beim vierten Bildungsforum der Bildungslandschaft Lahn-Dill

StudiumPlus und Lahn-Dill-Kreis veranstalten digitales Bildungsforum.

 

Ende September 2021 fand bereits zum vierten Mal das Bildungsforum der Bildungslandschaft Lahn-Dill und StudiumPlus statt. Diesen passenden Rahmen nahm der Lahn-Dill-Kreis zum Anlass, seinen Bildungspreis zum nunmehr zweiten Mal zu verleihen.

Unter doppelter Flagge firmierte das diesjährige Bildungsforum Lahn-Dill: in zwei Kanälen "Bildung. Kreativ. Gestalten" und "Arbeit. Kreativ. Gestalten." stellten Expert*innen aus Hochschule und Wirtschaft Trends und Zukunftsmodelle vor. Doch vor der Key Note startete die Online-Veranstaltung mit der Verleihung des zweiten Bildungspreises der Bildungslandschaft Lahn-Dill, mit dem Ansätze und Projekte ausgezeichnet werden, die Menschen für Bildung in der Region begeistern und damit zu einer positiven Bildungsteilhabe beitragen. Den mit 500 Euro dotierten Preis überreichte der Erste Kreisbeigeordnete des Lahn-Dill-Kreises, Roland Esch, an gleich zwei Preisträger: Auserwählt wurde zum einen die "Extraklasse" der Rotebergschule in Dillenburg, in der Lern-Coaches eine individuelle Lernbetreuung anbieten, erst in Präsenz und in Pandemiezeiten auch digital. Ebenso ausgezeichnet wurden die Gewerblichen Schulen Dillenburg, die Schüler*innen aus unterschiedlichen Schulformen im Rahmen der Europawoche ungenutzte Innenhöfe zur Ausgestaltung überließen. Getreu dem Motto "Euro meets Kräuterbeet" wurden so ansprechende Begegnungsorte geschaffen, die zukünftig auch für Besuche der Partnerschulen und für Kleingruppenarbeit genutzt werden sollen.

Nach diesen Beispielen für innovative Bildungsideen an heimischen Schulen führte Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel mit der Keynote "Herausforderungen für die Zukunft von Lernen und Arbeiten" in das Thema ein. Er machte deutlich, dass man die Megatrends im Blick haben müsse, wolle man Bildung und Arbeit weiterentwickeln und neu definieren. Aus Themen wie Klimawandel, Digitalisierung oder demografischer Wandel könne man ableiten, wie Bildungslandschaften in zehn bis 20 Jahren aussehen müssten. Sechs weitere Referenten ergänzten diese Ausführungen in Kurzvorträgen. Diese reichten thematisch vom "bedarfsorientierten Lernen" und "Führung in Zeiten von Homeoffice und hybridem Arbeiten" über Einblicke in "New Work" und "Change-Management" bis hin zu "Berufsorientierung" und "Innovationen und Kreativität".

Abschließend diskutierten Landrat Wolfgang Schuster, Sebastian Kleist, Vorstand des Kommunalen Jobcenters Lahn-Dill, und Burghard Loewe, Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill, über die Initiative "Arbeitswelt 2030" im Lahn-Dill-Kreis. Dabei betonte der Landrat die Notwendigkeit von Innovation, denn "nichts zu tun, ist am teuersten". Der digitale Wandel biete Chancen für den Arbeitsmarkt, sagte Kleist, "Qualifizierung und lebenslanges Lernen sind der Schlüssel"; neue Kompetenzen seien gefragt. Burghard Loewe strich heraus, dass es Unternehmen im Kreis gebe, die bereits alle Prozesse digital abbildeten, andere jedoch hätten noch Nachholbedarf. Auch er war der Überzeugung, dass Arbeitnehmer für die Aufgaben der Zukunft zusätzlich qualifiziert werden müssten. Ein markantes Schlusswort für das Bildungsforum fand Landrat Wolfgang Schuster: "Wir müssen trotz Strukturwandel keine Angst vor Veränderung haben – Bildung ist der Schlüssel, um für die Arbeitswert 2030 zu bestehen."

Zur Internetpräsenz der Bildungslandschaft Lahn-Dill

 

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