Datenbasierte Fachkräftesicherung in Wiesbaden
In der fünften Folge der KOSMO-Interviewreihe „bimotalk“ schildert Dr. Rabea Krätschmer-Hahn, Abteilungsleiterin Grundsatz und Planung im Amt für Soziale Arbeit, wie die Landeshauptstadt Wiesbaden mit niedrigschwelligen und ressourcenorientierten Aus- und Weiterbildungsangeboten Jugendlichen und Erwachsenen berufliche Perspektiven eröffnen will. Das Beispiel Wiesbaden zeigt, dass kommunales Bildungsmonitoring sowie eine datenbasierte Sozial- und Jugendhilfeplanung entscheidend für eine langfristige und nachhaltige Strategie zur Bewältigung des Fachkräftemangels sind.
Mit der Fachstelle Jugendberufshilfe gibt es in Wiesbaden eine zentrale Einrichtung, die mit der Schulsozialarbeit, dem Fallmanagement Jugend aus dem kommunalen Jobcenter sowie der Sozialplanung drei Rechtskreise übergreift. Diese enge Zusammenarbeit kommt auch dem Bildungsmonitoring zugute. Durch ein Matching von bestimmten Faktoren und Kriterien können datengestützt passgenaue Angebote für die jeweilige Zielgruppe entwickelt werden.
Die Interviewreihe bimotalk ist ein Videoangebot der Koordinierungsstelle Bildungsmonitoring (KOSMO). KOSMO bündelt die Expertise der kommunalen Fachkräfte und Transferagenturen, um das Bildungsmonitoring bundesweit langfristig als Instrument einer zielgerichteten Bildungsgestaltung auf kommunaler Ebene zu etablieren und zu verstetigen. Alle Interviews aus der Reihe „bimotalk“ sind auf der KOSMO-Website verfügbar.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden verfolgt den nachhaltigen Auf- und Ausbau eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements. Sie nahm von 2016 bis 2021 am Förderprogramm „Bildung integriert“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teil, das durch den Europäischen Sozialfonds kofinanziert wurde. In dieser Zeit wurde unter anderem auch ein Bildungsleitbild in einem partizipativen Prozess entwickelt, das im Juli 2021 verabschiedet wurde. Begleitet wurde die Stadt Wiesbaden in ihrem Vorhaben von der Transferagentur für Großstädte