Fachkräftesicherung, Ganztag und Teilhabe im Fokus
Im Zentrum der Bundeskonferenz Bildungsmanagement 2024 standen die Themen Fachkräftesicherung, Ganztag und Teilhabe. Über 420 Akteur*innen aus Kommunen, Politik, Bildungsforschung und -praxis sowie der Zivilgesellschaft tauschten sich auf dem EUREF-Campus in Berlin dazu aus.
Eröffnet wurde die Konferenz von Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Anschließend skizzierte Prof. Dr. Markus Sauerwein von der TU Dortmund in seiner Keynote die aktuellen Herausforderungen im Ganztag und plädierte für einen multiprofessionellen Ganztag mit qualitativ hochwertigen Angeboten. In Teilen knüpfte auch das folgende moderierte Gespräch an, in dem verschiedene kommunale Ansätze und Praxisbeispiele zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen vorgestellt wurden. Dr. Andrea Ruyter-Petznek, BMBF-Referatsleiterin, stellte sodann die Innovationen der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement vor, darunter die Weiterentwicklung des Wissensmanagementtools LOTTA und die neue Online-Grundqualifizierung zum datenbasierten Bildungsmanagement für kommunale Fachkräfte.
Am zweiten Konferenztag behandelten Anika Krellmann (KGSt) und Sindre Wimberger (Stadt Wien) in einem „Mind Opener“ die Digitalisierungsprozesse in den Kommunen und die Nutzung künstlicher Intelligenz. Zudem wurden in sechs Workshops Themen wie Ganztag im Sozialraum, Vereine und freiwillig Engagierte, Fachkräfte- und Qualifizierungsbedarf, Personalgewinnung sowie Kooperationen im Ganztag diskutiert. Auf dem parallel stattfindenden Marktplatz konnten die Teilnehmenden durch verschiedene Stände und Themeninseln weitere Impulse für ihre Arbeit bekommen.
Auch die Regionale Entwicklungsagentur Hessen (REAB Hessen) war mit einem eigenen Stand vertreten. Dort wurden mithilfe von Bildkarten Herausforderungen und Chancen in Bildungslandschaften diskutiert. Am Themenstand „Mit Kooperationen den Standort fördern“ führte Julian Santner ein Interview mit Matthias Riesterer, Bildungsmanager des Kreises Offenbach. Riesterer betonte, wie wichtig multiprofessionelle Kooperationen in der Bildungsplanung sind, um nachhaltige Lösungen für den Ganztag zu entwickeln. Am Stand zum Thema Fachkräftesicherung führte Thomas Verlage ein Gespräch mit Dr. Rabea Pfeifer und Bernhard Hübers vom Netzwerkbüro Bildung Rheinisches Revier zur strategischen Nutzung von Daten in bildungsrelevanten Prozessen.
Die Bundeskonferenz Bildungsmanagement 2024 war insgesamt erfüllt von intensivem Austausch anregenden Impulsen und Tipps, um die kommunale Bildungslandschaft weiterzuentwickeln und Ideen auszutauschen. Das vollständige Veranstaltungsprogramm sowie die Präsentationen (folgen in Kürze) finden sich im Downloadbereich der Transferinitiative.