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Integration beginnt vor Ort: Wie Kommunen die Aufnahme Geflüchteter meistern

Während Migration in der öffentlichen Debatte stark polarisiert, zeigen zahlreiche Kommunen in Deutschland, wie dabei Integration konkret gelingen kann. Ein neuer Band der Bertelsmann Stiftung stellt innovative Praxisbeispiele, Studien und Lösungsansätze vor – mit Fokus auf Arbeit, Bildung und gesellschaftliches Miteinander.

Zwischen Krisenbewältigung und öffentlichen Debatten

Die kontroversen Diskussionen über Flucht und Migration begleiten Deutschland seit Jahren. Auch wenn die Zahl der Asylsuchenden zuletzt zurückging, bleibt die Lage in vielen Kommunen angespannt. Die Nachwirkungen von Krieg, Pandemie und Personalengpässen stellen Städte und Gemeinden weiterhin vor Herausforderungen. Gleichzeitig werden Schutzsuchende in der öffentlichen Debatte oft zum Sündenbock für strukturelle Probleme wie Wohnungsmangel oder fehlende Kitaplätze gemacht.
Doch ob Integration gelingt, entscheidet sich vor Ort – in Rathäusern, Schulen, Vereinen und Betrieben. Dort setzen sich haupt- und ehrenamtlich Engagierte täglich für gelingende Aufnahme ein. Was sie brauchen, ist gezielte Unterstützung, finanziell, personell und politisch.

Praktische Ansätze für die Zukunft der Integration 

Die aktuelle Publikation der Bertelsmann Stiftung „Von Arbeit bis Zusammenleben – Wie Flüchtlingsintegration in Kommunen gelingen kann“ erweitert den Blick auf die Integrationsarbeit in Deutschland. Es versachlicht die Debatte und stellt konkrete Lösungsansätze in den Mittelpunkt: von der frühkindlichen Bildung über die Wohnsituation bis hin zur Integration in Arbeit und Ausbildung. Neben einer Analyse zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten durch Prof. Dietrich Thränhardt – bietet der Band Good-Practice-Beispiele aus den sieben Städten Potsdam, Rostock, Gelsenkirchen, Stuttgart, Freiburg, Krefeld und Leipzig sowie aus den beiden hessischen Landkreisen Werra-Meissner-Kreis und Kreis Offenbach, die andere Kommunen für ihre Kontexte nutzen können. Es geht um die Frage, wie diese sich auch auf künftige Migrationsbewegungen gut vorbereiten können. Dazu werden erste Erkenntnisse einer Studie des DESI- Instituts für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration sowie überregionale Projekte wie die Welcome Alliance und das Aufnahmeprogramm NesT (Neustart im Team) vorgestellt.

Begleitend zur Publikation ist außerdem ein Fotoband von Thomas Byczkowski erschienen. In bewegenden Reportagen sind Geflüchtete porträtiert, die trotz vieler Hürden ihren Platz in Ausbildung, Studium und Beruf gefunden haben. Diese persönlichen Erfolgsgeschichten zeigen: Integration ist möglich – und ein Gewinn für alle.

Hier gibt es weitere Infos zur Publikation und zum Fotoband

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