Jetzt bewerben: Integration durch Bildung – praxisorientierte Forschung für ein diversitätssensibles Bildungssystem
Mit dem neuen ESF Plus-Programm "Integration durch Bildung" (IntBi) will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Bildungschancen von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland, insbesondere von speziellen Zielgruppen wie Mädchen und Frauen stärken. Durch eine praxisorientierte Forschung in Zusammenarbeit mit der Bildungspraxis sollen Zugangsbarrieren abgebaut und Empowerment ermöglicht werden. Mit IntBi werden Forschungs-Praxis-Tandems gefördert, die Beschreibungs-, Erklärungs- und Handlungswissen für ein diversitätssensibles Bildungssystem generieren und auch für spezielle Zielgruppen wirksam machen, wie etwa Frauen mit Migrationsgeschichte. Das Programm setzt sich aus den beiden praxisorientierten Forschungsförderinitiativen "Forschung zu Empowerment- und Bildungsangeboten für Frauen mit Migrationsgeschichte" und "Forschung zu diversitätssensiblem Handlungswissen im Bildungssystem" zusammen. Begleitet wird es von einem Metavorhaben, das die Ergebnisse des Programms in den wissenschaftlichen, praktischen und gesellschaftspolitischen Diskurs zur Integration durch Bildung einbringt.
Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, private Forschungseinrichtungen sowie im Verbund pädagogische Einrichtungen und deren Träger, Stiftungen, Migrantinnen- und Migrantenorganisationen, Beratungsstellen, kommunale oder regionale Bildungsverwaltung oder andere Organisationen, die in der pädagogischen Arbeit mit Menschen mit Migrationsgeschichte tätig sind. Eine Tandemkonstellation aus Wissenschaft und Praxis ist erforderlich, und Praxisorganisationen werden ausschließlich im Verbund mit der Wissenschaft gefördert.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Stufe ist eine Projektskizze bis zum 27. August 2023 in elektronischer Form und bis zum 1. September 2023 in schriftlicher Form (Datum Poststempel) einzureichen. Die Bewerber*innen, deren Projektskizzen positiv bewertet wurden, werden dann in einem zweiten Schritt aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen (voraussichtlich im 4. Quartal 2023). Der Projektstart ist für den 1. Mai 2024 oder 1. Juni 2024 vorgesehen. Finanziert wird das Programm durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) und nationale öffentliche Mittel des Bundes für einen Zeitraum von drei Jahren.
Weitere Informationen zum Programm "Integration durch Bildung" und zu den Informationsveranstaltungen erhalten Sie auf der Internetpräsenz des BMBF.