Kassel stärkt seine Bildungslandschaft: Zielvereinbarung mit der Transferagentur Hessen für "Bildung integriert" unterzeichnet
Um der Zusammenarbeit einen offiziellen Rahmen zu geben, in dem gemeinsame Absprachen geregelt sind, unterzeichneten Bildungsdezernentin Ulrike Gote und die Projektleiterin der Transferagentur Hessen, Dr. Elisabeth Aram, am 18. Dezember dazu eine Zielvereinbarung. Mit diesem Akt wurde eine bereits seit dem 17. Februar 2017 bestehende Kooperation erweitert und gestärkt. So wird die Stadt Kassel bereits im laufenden Programm "Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte" durch die Transferagentur Hessen unterstützt.
Bildungsdezernentin Grote freut sich auf die künftige Umsetzung der Pläne: "Bildung stellt die entscheidenden Weichen für die individuelle und gesellschaftliche Zukunft und endet nicht mit dem Schulabschluss. Das Bildungsmanagement nimmt die gesamte Bildungsbiographie der hier lebenden Menschen in den Blick. Uns geht es um die Bildungsanschlüsse. Ganz wichtig ist uns dabei, die Bildungszugänge unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft und dem Lebensalter weiter zu verbessern. Die Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche erfordert auch die gezielte Stärkung von Kompetenzen wie Kreativität, Kooperation und Kommunikation und natürlich das kritische Denken. Die Möglichkeiten für die Entwicklung dieser Kompetenzen und die Unterstützung der lebenslangen Lernfähigkeit bestimmen maßgeblich über die Lebensqualität und Teilhabe und sind auch die Voraussetzung, um mit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und den Veränderungen in der Arbeitswelt umgehen zu können. Die Teilnahme am Bundesprogramm ist für uns deshalb die perfekte Ergänzung unserer gesamtstädtischen Strategie „Kassel bildet."
"Bildung integriert" festigt Kassel als Bildungs- und Wissenszentrum nachhaltig
Auch Dr. Elisabeth Aram, Leitung der Transferagentur Hessen, betont die Bedeutung des Vorhabens für die Stadt: "Schon seit vielen Jahren setzt sich die Stadt Kassel für das Lebenslange Lernen und gute Bildungszugänge für all ihre Bürgerinnen und Bürger ein. Die Beteiligung am Programm „Bildung integriert" passt daher optimal zum langfristigen Ziel der Stadt, Kassel als Bildungs- und Wissenszentrum nachhaltig zu stärken und noch weiter voranzubringen. Dabei verfügt die Stadt bereits über eine vielfältige und hochgradig ausdifferenzierte Bildungslandschaft mit ämterübergreifenden Koordinations- und Planungsansätzen, wie sie beispielsweise in der Bildungsregion Waldau schon erfolgreich umgesetzt werden. Wir freuen uns daher, Kassel weiterhin auf dem Weg zu einem datenbasierten Bildungsmanagement zu begleiten und in der Intensivierung seiner Bildungsaktivitäten zu unterstützen."
Kern des Programms "Bildung integriert" ist der Aufbau eines datenbasierten Bildungsmanagements sowie einer regelmäßigen Berichterstattung zu Bildungsthemen. "Bildung integriert" begreift Bildung als kommunale Gemeinschaftsaufgabe. Bestandteile sind die Herstellung von Transparenz im Bildungsangebot vor Ort, der Ausbau der Vernetzung der unterschiedlichen Bildungsakteure und die Erarbeitung einer Datenbasis als gemeinsame Grundlage für Weiterentwicklungen und Schwerpunktsetzungen im Bildungsbereich.In der Abteilung Bildungsmanagement und Integration kümmern sich drei Mitarbeitende um die Umsetzung des Programms. Doro-Thea Chwalek arbeitet im Schwerpunkt Bildungsmanagement. Anil Kocaman und Nora Ranft entwickeln die Datengrundlage für das Bildungsmonitoring. Die neuen Mitarbeitenden verstehen sich dabei vor allem auch als Dienstleister für fachliche Fragestellungen im Bildungsbereich innerhalb der Stadtverwaltung und in der Kooperation mit den örtlichen Bildungsträgern. Die Programme "Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte" und "Bildung integriert" werden in der Abteilung Bildungsmanagement und Integration im Amt für Schule und Bildung der Stadt Kassel umgesetzt und vom BMBF gefördert. "Bildung integriert" wird außerdem von der Europäischen Union und zusätzlich aus kommunalen Mitteln finanziert.