Klasse!Digital: Neue Perspektiven für Chancengerechtigkeit in Schulen im Kontext von Digitalisierung
Die Veröffentlichung "Förderung von Chancengerechtigkeit im Kontext von Digitalisierung" aus dem Programm "Klasse!Digital" geht der Frage nach, was Schulen im Bereich Lehrkräftefortbildung und Schulleiterhandeln unternehmen können, um die Digitalisierung bildungsgerecht zu gestalten. In diesem Zuge gibt die Autorin, Prof. Dr. Birgit Eickelmann, konkrete praxisnahe Handlungsempfehlungen zur inhaltlichen und methodischen Ausgestaltung von Professionalisierungsprozessen in Schule.
Die zentrale These dabei ist, dass Schulen einen wesentlichen Beitrag zur Chancengerechtigkeit, als einer großen gesellschaftlichen Herausforderung, leisten können und sollen. Die Autorin plädiert dafür, dass die zunehmende Digitalisierung als Chance wahrgenommen werden solle, vor allem benachteiligte Schüler*innen zu fördern und ihr Potenzial besser zu entfalten. Damit dies gelingt, seien eine digitalisierungsbezogene Personalentwicklung sowie Unterstützung der Schulleitung notwendig. Eine nachhaltige Schulentwicklung für mehr Chancengerechtigkeit im Kontext von Digitalisierung erfordere eine systematische Unterstützung auf der Prozess- und Systemebene. Entscheidend sei, dass die digitalisierungsbezogenen Prozesse in den Schulen in einen systemischen Gesamtzusammenhang gesetzt werden und dass Schulen in herausfordernden Lagen kontinuierlich begleitet und gefördert werden müssen.
Das Projekt "Klasse!Digital" (2021-2023) ist ein gemeinsames Programm von Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Wübben Stiftung Bildung und RuhrFutur. Seit April 2021 werden im Rahmen des Programms 84 Schulen in ihrer Entwicklung auf dem Weg hin zu bestmöglicher individueller Förderung mithilfe der Digitalisierung begleitet. Prof. Dr. Birgit Eickelmann ist seit 2012 Professorin für Schulpädagogik an der Universität Paderborn und seit 2021 zudem Mitglied im Expertenrat des Programms Klasse!Digital.