Neu erschienen: Interaktives Dashboard „SGB II-Hilfequoten auf Gemeindeebene“
Im Dashboard der Koordinierungsstelle Bildungsmonitoring (KOSMO) werden Daten der Bundesagentur für Arbeit, des Statistischen Bundesamtes sowie des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie zusammengeführt und durch eigene Berechnungen der KOSMO ergänzt. Die interaktive Kartendarstellung auf Gemeindeebene bietet einen schnellen Einblick in die Armutsbelastung der kreisangehörigen Gemeinden bundesweit und für verschiedene Altersgruppen für das aktuellste verfügbare Berichtsjahr 2021. Dadurch soll insbesondere den Landkreisen ein niedrigschwelliger Einstieg in sozialräumliche Analysen ermöglicht werden und ein umfassender Überblick über die sozioökonomischen Belastungen und deren Verteilung in den einzelnen Gemeinden verschafft werden. Auf Gemeindeebene aggregierte SGB II-Hilfequoten seien dabei ein wichtiger Indikator für die Bildungs- und Teilhabechancen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Für kommunale Fachkräfte im Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring sollen die Erkenntnisse als Anregung für weitere vertiefende Analysen zum Zusammenspiel von sozialräumlichen Belastungen und deren Einfluss auf Bildungsteilhabe und -erfolge in eigenem Landeskreis dienen.
In den kommenden Monaten soll das Dashboard voraussichtlich um weitere Kennzahlen und Jahrgänge erweitert werden. Auch eine Ergänzung um weitere Differenzierungsmerkmale sowie eine Möglichkeit zur Betrachtung der Entwicklungen im Zeitverlauf sei angedacht. Weitere Hintergrundinformationen und methodische Hinweise zum Dashboard sind auf der KOSMO-Website verfügbar.
KOSMO bündelt die Expertise der kommunalen Fachkräfte und Transferagenturen, um das Bildungsmonitoring bundesweit langfristig als Instrument einer zielgerichteten Bildungsgestaltung auf kommunaler Ebene zu etablieren und verstetigen. Im Rahmen der Themenseite „Mikrokosmos Sozialraum“ stellt die KOSMO Inhalte und Materialien bereit, die kommunalen Fachkräften einen Einstieg in das sozialräumliche Bildungsmonitoring eröffnen und die praktische Arbeit für mehr Bildungsgerechtigkeit unterstützen sollen.
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