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Positionspapier des Deutschen Landkreistags zur Koordinierung von Sprachkursen

Sprache ist ein Schlüssel zur Teilhabe. Gerade im ländlichen Raum kommt es für Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer jedoch immer wieder zu Wartezeiten beim Besuch von Sprachkursen.

Zugleich herrscht eine Vielzahl von Sprachkursen- und Angeboten. Der Deutsche Landkreistag schlägt in seinem Positionspapier vom 15./16.05.2017 vor, Landkreise und Städte modellhaft zu befähigen, die Vielzahl an vorhandenen Sprachkursen zu koordinieren und Teilnehmerinnen und Teilnehmer den jeweiligen Kursen zuzuweisen.

Rund 1.736 Träger sind deutschlandweit zugelassen, im Auftrag des Bundesministeriums für Migration und Flucht (BAMF), Integrationskurse durchzuführen. Hinzu kommen Angebote zur berufsbezogenen Sprachförderung sowie Angebote von Ländern und Landkreisen.

Den Bedarf sieht der Deutsche Landkreistag nicht nur in der Koordinierung passgenauer Übergänge, sondern auch in der Verzahnung sprachlicher und beruflicher (Weiter)Bildung. Gerade auf kommunaler Ebene gebe es viele Berührungspunkte mit den Geflüchteten.

Die längeren Wartezeiten im ländlichen Bereich resultieren aus zwei wesentlichen Herausforderungen: Einer nicht ausreichenden Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern, damit ein Kurs zustande kommen könnte sowie einem nicht immer ausreichenden Angebot an Kursen vor Ort.

Der Deutsche Landkreistag schlägt die verbindliche Zusteuerung Geflüchteter und Migrantinen und Migranten in die Kurse vor. Hierzu bedürfte es jedoch einer Änderung der Integrationskursverordnung, die bisher eine Wahlfreiheit der Teilnehmenden vorsieht.

Weiterführende Informtionen

 

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