Gestaltung von Bildungsübergängen
Die erfolgreiche Bewältigung von Bildungsübergängen ist für die Bildungsbiografie eines jeden Menschen von zentraler Bedeutung. Negative Erfahrungen an diesen Schnittstellen können zu Erfahrungen des Scheiterns führen. Vor diesem Hintergrund nehmen sich Kommunen zunehmend der Gestaltung von Bildungsübergängen an, um ihren Einwohnern Brücken zu schlagen.
Für den Lebenslauf lässt sich eine ganze Reihe solcher Übergänge in der Bildungskette definieren. Im Folgenden sollen v.a. die frühen Übergänge betrachtet werden, denn die Schaffung von Bildungschancen von Beginn an zahlt sich gesellschaftlich aus. Grundlegend sind hierbei die strukturellen Rahmenbedingungen und die pädagogische Qualität früher Bildung. Ergebnisse der Bildungsforschung weisen positive Langzeiteffekte für die frühe Bildung nach.
Der Bereich der frühen Bildung bietet Kreisen, Städten und Gemeinden einen ebenso einflussreichen wie wirkungsvollen Gestaltungsbereich: Von den frühen Hilfen über die Familienbildung und die Kindertagesbetreuung bis hin zu den Übergängen Familie – Kita und Kita – Grundschule.
Mit der Weiterentwicklung der frühen Bildungsangebote legen Kommunen ein solides Fundament für gelingende Bildungsbiografien und tragen wesentlich zur lokalen Integration von Familien bei.
Wichtige Handlungsfelder sind hierbei:
- Familien als Partner gewinnen und stärken
- Qualität der Tagespflege und der Kindertageseinrichtungen weiterentwickeln
- Rahmenbedingungen für gelingende erste Bildungsübergänge schaffen
Die Transferagentur Hessen unterstützt die Kommunen bei der Weiterentwicklung dieser Handlungsfelder.
Für den Bereich des Übergangs von der allgemeinbildenden Schule in die Berufsausbildung verweisen wir auf die Angebote der hessenweiten Strategie OloV, die ein in allen hessischen Gebietskörperschaften umgesetztes und für die hessischen Akteure im Übergang Schule – Beruf einheitliches System von Qualitätsstandards und Kooperationsstrukturen entwickelt hat.