Dafür gibt es bei uns keine Daten… Eigene Daten erheben für das kommunale Bildungsmonitoring
2. Online-Treffen der Expertengruppe DKBM
Art: | Expertengruppe |
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Ort: | virtueller Konferenzraum |
Datum: | 19.05.2021 |
Uhrzeit: | 10:00–15:00 Uhr |
Neben kommunalen Planungsdaten und Daten der amtlichen Statistik können, je nach kommunaler Ausgangslange und politischem Auftrag, weitere Themenfelder für die kommunale Bildung in den Fokus rücken, für die gegebenenfalls noch keine oder nur wenige aussagekräftige Daten vorliegen. Insbesondere in "neuen" Themenfeldern, wie der Digitalisierung im Bildungswesen und entsprechenden Bedarfen, oder auch in Feldern mit breiter Anbieterlandschaft, wie dem der Weiterbildung, kann es daher sinnvoll sein, über eine eigene Datenerhebung nachzudenken.
Das zweite Treffen der Expertengruppe DKBM hat sich umfassend verschiedenen Möglichkeiten und Methoden eigener Datenerhebungen gewidmet und dabei zentrale Fragen der Planung, Konzeption, Durchführung und Verwertung thematisiert:
- Was ist der Auftrag und das konkrete Erkenntnisinteresse, und wie steht der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen?
- Welche Abstimmungswege und Netzwerke sind in welcher Phase von zentraler Bedeutung?
- Welche Rolle und welche Aufgaben übernimmt das Bildungsmanagement, welche das Bildungsmonitoring – welche werden gemeinsam getragen?
- Welche Daten erhebe ich, und wie gehe ich vor (quantitativ/ qualitativ), wie führe ich die Umfrage durch?
- Und schließlich: Wie verwerte und nutze ich die Erkenntnisse, damit sie eine (steuernde) Wirkung entfalten, und wie können eigene Erhebungen auch darüber hinaus wirken?
Mit einem Impuls aus dem Landkreis Bamberg gewährte Dr. Christian Lorenz, Bildungsmanager und Leiter des Bildungsbüros, umfassende Einblicke in seine Erfahrungen in kommunalen Umfragen, fundiert durch die umfassende wissenschaftliche Perspektive, die er aus seiner langjährigen Arbeit in der empirischen Bildungsforschung mitbringt. Entlang des Beispiels der Umfrage zu Digitalisierung an Schulen des Kreises erläuterte er zentrale konzeptuelle und methodische Schritte eigener kommunaler Befragungen und zeigte die Bedeutung der breit angelegten kommunikativen Einbettung und Partizipation verschiedener Akteure sowie mögliche Stolperstellen im gesamten Prozess auf. Im Gespräch mit dem Experten sowie im Austausch am Nachmittag konnten Fragen, eigene Erfahrungen und Ideen vertieft und in einen fruchtbaren Austausch gebracht werden.
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Eva Schäfer
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