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Kommunales Bildungsmanagement weiter entwickeln: Analog-digital und thematisch fokussiert

5. Online-Treffen der Expertengruppe DKBM

Art: Expertengruppe
Ort: virtueller Konferenzraum
Datum: 16.03.2022
Uhrzeit: 09:00–13:00 Uhr


DKBM-Kommunen identifizieren Veränderungsbedarfe im Bildungsgeschehen auf Basis von Daten und setzen dann entsprechende thematische Schwerpunkte. So werden beispielsweise einzelne Biografie-Phasen und Lebenslagen, demografische Entwicklungen oder Handlungsfelder zur Stärkung der Gesellschaft in den Fokus genommen. Umfangreicher Gestaltungsbedarf erwächst zudem aus dem digitalen Wandel, der die Möglichkeiten für Transparenz, Vernetzung und Kollaboration im Kooperationssystem erweitert und sich auch auf Fragen der strategischen Steuerung von Bildung auswirkt.
 

Bearbeitung thematischer Schwerpunkte

Im Netzwerktreffen der Fachkräfte im DKBM zeigte sich, dass die teilnehmenden Kommunen bereits eine breite Palette an Schwerpunktthemen bearbeitet haben. Zukünftig wird in vielen Kommunen starker Handlungsbedarf in Bezug auf Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gesehen. Fachkräftesicherung sowie Integration bleiben wichtige Themen und Erwachsenen-/Weiterbildung gewinnt an Bedeutung. In der Arbeitsphase fokussierten sich die Teilnehmenden auf BNE und Fachkräftesicherung und diskutierten angeregt durch einen Impuls der TA Hessen anhand der Kernkomponenten des DKBM Möglichkeiten der Bearbeitung dieser Themen, ordneten ihre Erfahrungen ein, loteten aus, wie sich der digitale Wandel auswirken könnte, und führten die wesentlichen Aspekte für den Praxistransfer im Plenum zusammen.
 

Konkrete Ansätze zum Vorgehen bei BNE und Fachkräftesicherung

In Bezug auf BNE sahen die Teilnehmenden die Notwendigkeit, die vorherrschende Reduzierung auf Umweltbildung zu überwinden. Außerdem gelte es, die Vielzahl der im Thema bereits aktiven Akteure sowohl aus der Verwaltung als auch aus bereits bestehenden Initiativen in eine Arbeitsgruppe einzubeziehen und mit "einer Stimme für BNE" zu sprechen. Eine große Chance für die Datenerhebung und mehr Partizipation wird in Citizen Science-Projekten gesehen. Für das Qualitätsmanagement könne sich die kommunale Ebene an Qualitätskriterien auf Landes- und Bundesebene orientieren. Bei der Fachkräftesicherung plädierte die Gruppe für die Ausrichtung der Ziele an regionalen Engpässen, eine bessere Einbindung von bestehenden Netzwerken und Akteuren aus Jugendhilfe und Wirtschaft ins DKBM sowie für die Verstärkung der Elternarbeit. Auf der Angebotsebene sei neben der Gestaltung des Übergangs Schule-Beruf auch die Nachqualifizierung Erwachsener von großer Bedeutung.
 

Digitale Transformation als Bildungs- und Strukturthema

Die digitale Transformation verlangt nach Ansicht der Teilnehmenden nach der Entwicklung eines neuen Bildungsverständnisses, das digitale Bildung als Teil des UN-Ziels "hochwertige Bildung" begreift, und nach digitalen Grundkompetenzen in der Bevölkerung. Der digitale Wandel eröffne, sofern er in allen Aspekten der Bildungslandschaft berücksichtigt werde, große Entwicklungschancen für die analog-digitale Gestaltung und Vernetzung in der Bildungslandschaft. Insbesondere für Partizipation, den öffentlichen Bildungsdiskurs und Angebote kultureller Bildung ermögliche die Digitalisierung größere Reichweiten. Die Teilnehmenden sammelten anschließend konkrete Ideen zu digitalen Elementen, die die Qualität der Bildungslandschaft auf eine neue Ebene heben können, und tauschten sich mittels Leitfragen zum Mehrwert eines Bildungsportals für unterschiedliche Zielgruppen aus.

Download

Weiteres Material zur Expertengruppe DKBM finden Sie im internen Bereich unserer Website unter dem Menüpunkt

Kontakt

Dr. Karin Becker
Telefon 069 27224-728
karin.becker@remove-this.inbas.com

Eva Schäfer
Telefon 069 27224-731
eva.schaefer@remove-this.inbas.com

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